Muzeum Jana Kasprowicza Harenda Zakopane
Jan-Kasprowicz-Museum Harenda Zakopane
Harenda 12a, 34-500 Zakopane
Touristische Region: Tatry i Podhale
Im Museum sind Erinnerungsstücke an den Dichter und seine Familie zu sehen: Möbel, Gemälde, Bücher, Fotos. Die Innenräume sind in dem Zustand, wie sie von der 1968 verstorbenen Maria Kasprowicz überlassen wurden. Im Wohnzimmer sind es die Pastellporträts von Stanisław Ignacy Witkiewicz, die die Blicke auf sich ziehen. Eines davon zeigt Kasprowicz kurz vor seinem Tod, ein weiteres seine Frau im Jahr 1937. Es gibt dort auch zwei Skulpturen des Dichters: die Totenmaske, die der Künstler Stanisław Gąsienica Sobczak - Jochym am Tag seines Todes abnahm, und ein Kopf, der noch im 19. Jahrhundert von Antoni Popiel angefertigt wurde. Der Speisesaal ist mit Möbeln eingerichtet, die von Władysław Jarocki entworfen und in Lemberg hergestellt wurden. An den Wänden hängen die von Jan Kasprowicz gesammelten Goralen-Glasmalereien sowie Porträts seiner Frau. Das Museum in Harenda wird seit Jahren vom Verein der Freunde des Schaffens von Jan Kasprowicz geleitet. In der Nachbarschaft der Villa, zwischen den Bäumen, steht ein Granitmausoleum, das auf Initiative von Maria Kasprowicz errichtet wurde. Der Dichter wurde zuerst auf dem Alten Friedhof beigesetzt, und als 1933 das von Karol Stryjeński entworfene Mausoleum fertiggestellt worden war, wurden seine sterblichen Überreste hierher umgebettet. Im oberen Teil, in der Kapelle, ist Maria Kasprowicz bestattet.
Jan Kasprowicz (1860–1926) ist vor allem als Dichter des Jungen Polen, einer gattungsübergreifenden Kunstströmung des Fin de Siècle bekannt, Verfasser von Gedichten wie „Wildrosenbusch“ oder „Das Buch der Armen“, Übersetzer bekannter Werke der europäischen Literatur, Autor von Dramen und Theaterkritiken.