"Ein Bild, das sich für immer in die Erinnerung einbrennt"
„Das Pieniny-Gebirge ist eine kleine, felsige Gebirgsgruppe, die bereits von Nowy Targ aus deutlich sichtbar ist und sich von Czorsztyn bis Szczawnica erstreckt. Jenseits von Sromowce durchschneidet der Dunajec es in mehreren großen Schleifen, mit denen er sich nach Szczawnica schlängelt, und das ist sein schönster Teil. Senkrechte weiße Kalksteinfelsen, die mit üppiger Vegetation bewachsen sind, fallen zum Fluss hinab, und hinter jeder Biegung entdeckt man neue, stets schönere und poetischere Ausblicke..." - das ist eine der berühmtesten Beschreibungen des Pieniny-Gebirges, wir verdanken sie Mieczysław Orłowicz, Doktor der Rechtswissenschaften, Landeskundler und einem der Pioniere des Tourismus. Kein Wunder also, dass mit diesem schönen Zitat aus dem „Illustrierten Führer durch Galizien", der 1919 in Lemberg erschien, der Nationalpark Pieniny seine touristischen Seiten öffnet.
Im Bewusstsein der Touristen hat das Pieniny-Gebirge jedoch schon etwas früher einen festen Platz gefunden, nämlich im 19. Jahrhundert. Man reiste dorthin aus Podhale durch das Tal des Flusses Dunajec, aber auch über etwas höher gelegene Strecken, aus Stary Sącz sowie aus Szczawnica. Und seither hat sich praktisch nichts geändert.
Erwähnt wird das Pieniny-Gebirge u. a. von Seweryn Goszczyński, dem großen Popularisator der Region Podhale und der Tatra. Er tut dies im Zusammenhang mit einer malerischen Beschreibung der Festung Czorsztyn. „Ein hoher, düsterer Berg, der auf der einen Seite den Hals des Nowy-Targ-Tals beherrscht, während auf der anderen Seite eine Hügelkette beginnt, die mit Pieniny-Felsen endet, das ist das Fundament von Czorsztyn. Das Gebäude selbst erhebt sich an seiner Südseite senkrecht aus einem flachen Hang, nackt, wie eine Mauer aus gleichmäßigem rosa Felsen. Die Burgmauer an dieser Seite ist wie eine weitere Verlängerung des Felsens; kein Sterblicher würde es schaffen, sie dort zu verlassen oder hinabzusteigen. Allein der Anblick des mehrere Dutzend Meter tiefen Abgrunds ist schwindelerregend, und doch fällt es schwer, nicht hinzuschauen", notiert er in seinem „Tagebuch einer Reise in die Tatra“.
Władysław Ludwik Anczyc, Dichter, Dramatiker, Übersetzer, gleichzeitig auch ein gefragter Verleger, wurde mit einer kurzen, aber sehr treffenden und immer noch aktuellen Aussage berühmt: „Wer nicht in der Tatra und in den Pieniny-Bergen war, war nirgendwo und hat nichts gesehen". Es ist nur fair zu erwähnen, dass er diese Worte bereits 1864 niederschrieb.
Admiral einer in „Baumstämmen“ ausgehöhlten Flottille
Obwohl es nicht einfach war, hierher zu gelangen, weil das Land am „Ende der Welt“, zwischen malerischen Bergen und tief eingeschnittenen Tälern verborgen lag, stieg seine Beliebtheit von Jahr zu Jahr. Und eine der größten Attraktionen, abgesehen von gemütlichen Wanderungen auf den zahlreichen malerischen Wegen, war die Floßfahrt durch den Dunajec-Durchbruch.
Wer war der erste, der mit Sommergästen in einem Pappelboot auf dem Fluss Dunajec „auslief“? Das ist nicht bekannt. Sicher ist, dass Józef Szalay – der Gründer des Kurortes Szczawnica und ein großer Pionier der Popularisierung dieser Gebiete – zur enormen Förderung dieser Attraktion wesentlich beitrug. Seitdem fuhren nicht nur einzelne Einbäume, sondern ganze Flottillen und Flöße auf dem Fluss. Als Szalay damals die aufregende und geschäftige Eskapade anführte und wohllautend als „Admiral“ betitelt wurde, saß er im ersten „Flaggschiff“. Auf dem Boot befand sich auch ein Mörser, aus dem dann bei der Durchquerung des Dunajec-Durchbruchs Salutschüsse abgefeuert wurden. Die Boote fuhren in einer streng festgelegten Formation – zuerst kam der Einbaum des Admirals, dann ein Floß mit einem Kurorchester (die Musiker unterhielten die Sommergäste an zahlreichen Haltestellen und in Szczawnica), gefolgt von anderen Booten.
„Die Boote, die auf dem Fluss Dunajec fahren, sind ausgehöhlte Baumstämme, die zu mehreren zusammengebunden werden, entsprechend der Anzahl der Personen, die immer von zwei Goralen aus Sromowce, Szczawnica, Krościenko (einer von ihnen, Józef Koterba, trägt sogar den Spitznamen “Admiral“) oder Slowaken aus Lechnica gesteuert werden" – so beschreibt Orłowicz wenig später die Floßfahrt. „Das Boot, das von der sicheren Hand der Goralen gesteuert wird, fährt ruhig durch die Tiefen, und nur gelegentlich wird es bei plötzlichen Stürzen leicht von einer Welle geschüttelt, und Wasser ergießt sich in das Boot" - so erinnerte er sich an die Fahrt selbst. Sie begann am Czerwony Klasztor und endete in Szczawnica. Es war auch möglich, von Czorsztyn aus zu fahren, aber nur, wenn man die Boote im Voraus bestellte".
Es sollte noch hinzugefügt werden, dass die Boote, „geführt von der sicheren Hand der Goralen" (seit 1934 wurde der Betrieb der Flößerei durch die Polnische Vereinigung der Pieniny-Flößer auf dem Dunajec-Fluss übernommen (Link zur Beschreibung der Pieniny-Flößer)), immer noch die imposante Schlucht bewältigen und somit zu einer der größten und bekanntesten Attraktionen der Region Małopolska gehören.
Ein Wunder, das von der Hand der Mutter Natur geschaffen wurde
Woher kommen die Pieniny, wie entstand der Dunajec-Durchbruch? Wissenschaftlern zufolge lag das Gestein, aus denen das Pieniny-Gebirge besteht, einst auf dem Meeresgrund. Die erste Gebirgsfaltung, die sie nach oben hob, fand in der Kreidezeit statt. Danach gab es einige weitere starke tektonische Bewegungen (vielleicht ist also an den Legenden über die Existenz eines riesigen Meeres oder Sees in dieser Gegend etwas Wahres dran). Was das Licht der Sonne erblickte, wurde später durch Wind, Regen, Schnee modelliert. Das von den Bergen herabfließende Wasser schnitt sich mit Ausdauer in die Felsen ein, höhlte sie aus und wusch die brüchigeren Teile aus. Auf diese Weise ist die malerische Dunajec-Schlucht entstanden.
Oder war es doch ein wenig anders? Vielleicht war der Durchbruch, so die Legende, das Werk Jesu, der die Felsen spaltete, um die Menschen vor dem Tod durch die Tataren zu bewahren (und dabei die blutrünstigen Truppen in den Fluten eines riesigen Sees ertränkte, der zuvor keinen Abfluss hatte). Es gibt auch Anhänger einer Theorie, dass es Boleslaw der Tapfere war, der den Durchbruch des Dunajec durch das Gebirge aushob und so das Land für neue Siedler erschloss.
Und diese außergewöhnliche, fast märchenhafte Welt wird noch heute von den Pieniny-Goralen bewohnt. Sie stammen aus Sromowce Niżne, Sromowce Wyżne, Szczawnica, Krościenko nad Dunajcem, Hałuszowa, Tylka, Krośnica und Grywałd. Sie sind am leichtesten an ihren charakteristischen hellblauen Westen mit feinen und bunten Stickereien zu erkennen, die meistens mit einem weißen Hemd, einer weißen bestickten Hose und einem schwarzen Hut getragen werden.
Woher stammt der Name Pieniny? Einige leiten ihn von den Wörtern „Pion" (Lot) oder „Piana“ (Schaum) ab, aber es gibt auch viele Anhänger des keltischen „Pen“, das Berg bedeutet.
Um ihre Kraft, ihren Charme, ihre Einzigartigkeit und ihre Schönheit zu schätzen, sollte man am besten, den Gipfel von Trzy Korony oder Sokolica besteigen oder über die berühmte Pieniny-Straße wandern. Aber auch die anderen Wanderwege, von denen es eine große Auswahl gibt, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Pieniny Spiskie, Środkowe und Małe
Die Pieniny-Berge gehören zur Karpatenkette und sind die höchste Erhebung des so genannten Pieniny-Felsengürtels. Im Süden grenzen sie an Magura Spiska, im Westen an den Becken Kotlina Orawsko-Nowotarska und Pogórze Spisko-Gubałowskie und im Norden an Gorce (Link zur Beschreibung der Gründe, warum es sich lohnt, Gorce zu besuchen) und Beskid Sądecki. Sie sind etwa 35 km lang und zwischen 3,5 und 6 km breit. Geografen unterteilen sie in drei Teile:
⇒ Pieniny Spiskie – vom Tal des Flusses Białka bis zur Dunajec-Schlucht bei Niedzica (Staudamm auf dem Fluss Dunajec). Sie werden vom Berg Żar (879 m ü. M.) dominiert.
⇒ Pieniny Środkowe (Mittlere oder Eigentliche Pieniny) – von der Dunajec-Schlucht bei Niedzica bis zur Dunajec-Schlucht zwischen Sromowce Niżne und Szczawnica. Ihr höchster Gipfel ist Trzy Korony mit 982 m ü. M.
⇒ Małe Pieniny – von der Dunajec-Schlucht zwischen Sromowce Niżne und Szczawnica bis zum Poprad-Tal. Sie werden von der Wysoka dominiert (Wysokie Skałki) 1050 m ü. M., dem höchsten Gipfel von Pieniny. Hinter Grajcarek und Biała Woda-Tal liegt bereits Beskid Sądecki.
In der außergewöhnlichen Welt des Nationalparks Pieniny
Die erste offizielle Erklärung über die Notwendigkeit des Schutzes dieser unschätzbaren Region - wie der Nationalpark Pieniny auf seiner Internetseite erinnert - erschien bereits 1921. Sie wurde von Prof. Władysław Szafer, dem Vorsitzenden der Staatlichen Kommission für Naturschutz vorgelegt. Noch im selben Jahr gründete Stanisław Drohojowski, dem u.a. der Burghügel von Czorsztyn gehörte, das erste Reservat.
Im darauffolgenden Jahr legt Prof. Stanisław Kulczyński ein Projekt für ein „Pieniny-Reservat“ vor, das fast 17 Quadratkilometer im Massiv Trzy Korony und in den Pieniny-Bergen umfassen sollte. Der Nationalpark Pieniny wird am 1. Juni 1932 gegründet und ist der erste Nationalpark in Polen. Zu seinem Direktor wird Ing. Tadeusz Owczarzak. Erwähnenswert ist auch eine schöne soziale Initiative: Zwei Jahre zuvor wurde die Gründung des Nationalparks von den Aktivisten der Pieniny-Abteilung der Polnischen Tatra-Gesellschaft „angekündigt“.
Naturschutzgebiete
⇒ Białka-Durchbruch bei Krempachy
⇒ Wysokie Skałki
⇒ Zaskalskie-Bodnarówka
Vom Nationalpark Pieniny ausgewiesene Wanderwege
Wasserstraße im Dunajec-Durchbruch
„Eine touristische Fahrt durch den Dunajec-Durchbruch im Pieniny-Gebirge darf nur vom 1. April bis zum 31. Oktober mit Wasserfahrzeugen ohne mechanischen Antrieb durchgeführt werden. Es ist verboten, im Bereich des Dunajec-Durchbruchs anzulegen, außer in Notfällen. Im Dunajec-Durchbruch ist das Baden und Tauchen strengstens verboten“ - erinnert der Pieniny-Nationalpark. Die Flöße fahren von Sromowce Wyżne - Kąty ab. Nach 2 bis 3 Stunden erreichen sie Szczawnica Niżna oder Krościenko.
Wanderwege im Nationalpark Pieniny
⇒ blau - Czorsztyn - Eingangspavillon des Nationalparks Pieniny - Schäferhütte auf der Lichtung Majerz - Trzy Kopce – Pass Szopka - Trzy Korony – Lichtung Kosarzyska - Pieniny-Burg - Bajków Gronik - Lichtung Burzana - Czertezik – Pass Sosnów - Sokolica - Fähre über den Fluss Dunajec - Eingangspavillon des Nationalparks Pieniny - Flößer-Anlegestelle Szczawnica (für die Fähre über den Fluss Dunajec zahlen wir 4 PLN (Erwachsene) oder 2 PLN (Kinder unter 10 Jahren),
⇒ gelb: Marktplatz Krościenko - Bajków Groń - Pass Szopka - Sromowce Niżne,
⇒ grün: Sromowce Niżne - Lichtung Kosarzyska,
⇒ grün: Marktplatz Krościenko - Kras - Pass Sosnów,
⇒ grün: Marktplatz Krościenko- Lichtung Burzana - Czertezik,
⇒ grün: Czorsztyn - Burg Czorsztyn,
⇒ rot: Floßhafen Sromowce Wyżne - Kąty - Trzy Kopce,
⇒ rot (Pieniny-Straße): Anlegestelle Szczawnica - Eingangspavillon des Nationalparks Pieniny - Überfahrt - Grenzübergang – Bach Lesnicki potok - Huta - Červený Klastor - Cerla - Plasna - Veľký Lipnik,
⇒ blau: Bach Lesnicki potok - Eingangspavillon Pieninský národný park (PIENAP) - Lesnica centrum - Vyhliadka - Cerla - Červený Klastor,
⇒ gelb: Huta - Vyhliadka,
⇒ grün: Lesnica - Plasna - Haligovske skaly - Haligovce.
Radwege im Nationalpark Pieniny
⇒ rot (Pieniny-Straße): Szczawnica Pavillon des Nationalparks Pieniny- Grenzübergang - Lesnicki potok - Červený Klastor - 10,5 km,
⇒ grün: Krościenko, ul. św. Kingi, Tor des Nationalparks Pieniny - St.-Kinga-Kapelle - Zawiesy - Kras bis zur Abfahrt des Weges nach Sokolica - 2,5 km.
„Die Radwege verlaufen über die Wanderwege. Radfahrer werden gebeten, vorsichtig zu sein" - erinnert der Nationalpark Pieniny.
Wanderwege, die für Rollstuhlfahrer und Touristen mit Kinderwagen geeignet sind
⇒ grün: Czorsztyn - Burg Czorsztyn - zur Schleife am Fuß der Burg,
⇒ grün: Marktplatz Krościenko - Kras - bis zur Abfahrt des Weges nach Sokolica,
⇒ rot (Pieniny-Straße): Anlegestelle Szczawnica - Červený Klastor,
⇒ blau: Bach Leśnicki potok - Eingangspavillon PIENAP - Hütte Pieniny - Lesnica Zentrum,
⇒ gelb: Sromowce Niżne – PTTK-Berghütte Trzy Korony.
Vom Panorama der Tatra bis zur Glocke, die die Wolkengeister vertreibt
Wo findet man das älteste Panorama der Tatra? Wie kam der Inka-Schatz auf die Festung Niedzica? Wer baute die mächtigen Keller in Frydman? Was ist das Zipser Barock? Wie hat man die Wolkengeister verjagt? All das erfahren wir während einer faszinierenden Reise auf den Pfaden der polnischen Region Spisz.
Es ist ein Grenzland, in dem sich im Lauf der Jahrhunderte polnische, ungarische, slowakische und walachische Kulturen vermischt haben. Es ist auch eine Mikrowelt mit einer bewegten Geschichte, charakteristischer Bebauung und prächtiger Architektur, faszinierenden Kunstwerken und außergewöhnlichen Geschichten sowie einer einzigartigen Kultur.
Frydman ist nicht nur das älteste Dorf in der polnischen Region Spisz, sondern auch ein Ort mit einer bunten Geschichte und bemerkenswerten Denkmälern. Bereits im 13. Jahrhundert wird es urkundlich erwähnt, und wir finden hier nicht nur die Kirche des hl. Bischofs Stanislaus von Kraków aus dem 13. Jahrhundert, sondern auch einen gemauerten Wehrhof, das traditionell Kastell genannt wird, sowie die berühmten Frydman-Keller.
Die malerischen Wege führen uns sicherlich auch zur Burg Dunajec in Niedzica, einer Festung, die im 14. Jahrhundert zum Schutz der Nordgrenze von... Ungarns errichtet wurden. Vielleicht finden wir hier nicht nur einen charmanten Geist, sondern auch den Inka-Schatz.
Eines Besuches Wert ist außerdem die Kirche der hl. Katharina von Alexandrien in Nowa Biała, denn sie ist ein wunderschönes Beispiel des sogenannten Zipser Barocks. In Trybsz wiederum, in der Holzkirche, die der hl. Elisabeth von Ungarn geweiht ist, können wir die Kunstfertigkeit der Schöpfer der Wandmalereien mit Szenen aus dem Leben Christi, der Jungfrau Maria und der Heiligen bewundern, aber auch die Darstellung der Silhouette der Tatra-Gipfel, die den Hintergrund für die Darstellung des Jüngsten Gerichts bilden. Bemerkenswert ist dabei, dass es sich um das älteste erhaltene Panorama der Tatra von Norden aus gesehen handelt.
Die St.-Peter-und-Paul-Kirche ist der ganze Stolz von Łapsze Wyżne und ein großartiges Beispiel für den Rokokostil in der polnischen Region Spisz. In Łapsze Niżne wiederum befindet sich das einzige Sakralbauwerk in Polen, das dem heiligen Quiryn geweiht ist (Link zur Beschreibung der Kirche des hl. Quiryn in Łapsze Niżne) – einem Bischof und Märtyrer, der zur Zeit des Kaisers Diokletian auf dem Gebiet des heutigen Kroatiens wirkte. Kacwin, oder „Katzenwinkel“, lockt nicht nur mit seinen bezaubernden Kapellen an, der Allerheiligenkirche, sondern auch mit seinen Speichern, sog. „Sypaniec“, in denen früher unter anderem Getreide und Fleisch gelagert wurden. Und wenn Sie schon einmal hier sind, vergessen Sie nicht, die Wasserfälle „Pod Młynarzką“ und „Pod Upłazem“ zu besichtigen und den weiten Blick auf die grauen Gebirgsketten der Tatra und die weißen Pieniny-Gipfel in der Ferne zu genießen.
Der Białka-Durchbruch und der älteste Bumerang der Welt
An der Grenze zwischen Podhale und Spisz liegt der malerische Białka-Durchbruch (einst bildete der Fluss zusammen mit dem Dunajec die Grenze zwischen Polen und Ungarn), der sich zwischen Kramnica und Obłazowa durchschlängelt. Im letztgenannten Berg wurden in einer Höhle die ältesten Spuren prähistorischer Menschen, sowie ein Mammutstoßzahn gefunden, der als der älteste Bumerang der Welt gilt. Liebhaber der Filmkunst kennen diesen Ort wahrscheinlich aus Szenen des Kultfilms „Janosik“.
Der gar nicht so weit entfernte Łapszanka-Pass gilt wiederum als ein Kultort für all diejenigen, die die schönsten Panoramen der Tatra bewundern möchten. Wenn man hier ist, sollte man auch die Kapelle der Muttergottes von Tschenstochau besichtigen. Früher glaubte man, dass der Klang ihrer Glocke die Blitze vertreibt und die s. g. Wolkengeister verscheucht, d. h. die Geister von allen, die Selbstmord begangen oder sich ertränkt haben und nun Unheil über das Dorf bringen wollen.
Pieniny und Spisz - touristische Juwelen von Małopolska
Pieniny und Spisz sind ein weiteres wunderschönes Gesicht von Małopolska. Um ihre faszinierenden Geheimnisse zu entdecken, können Sie sich für einen Wander-, einen Rad- oder einen Reitweg entscheiden, oder auch ohne ein klar definiertes Ziel wandern. Problemlos finden wir hier auch Skipisten und Seilbahnen, die Talsperre in Niedzica und die malerischen Wege des Nationalparks Pieniny, wie auch die eleganten Promenaden in Krościenko nad Dunajcem und den für seine saure Quellen berühmten Kurort Szczawnica.
Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – jede Jahreszeit bietet ein unvergessliches, einzigartiges und dennoch faszinierendes Erlebnis. Und hier ist das Schicksal der Menschen harmonisch mit der Geschichte verwoben, während die prachtvollen Denkmäler das Bild dieser schönen Mikrowelt anmutig vervollständigen. Wenn man dann noch die farbenfrohen Trachten, die ungewöhnlichen Sitten und Gebräuche hinzufügt, entsteht eine besonders spannende Expedition...
„Wer diese Orte einmal gesehen hat (...), dem wird ihr Bild für immer im Gedächtnis haften bleiben" – so schön schrieb einst Jan Nepomucen Rostworowski über die heutigen Trzy Korony. Seine Beschreibung lässt sich jedoch leicht auf die gesamte Region Pieniny und Spisz ausweiten. Sie glauben es nicht? Überzeugen Sie sich selbst!