Ignacy Łukasiewicz: Die Geschichte der Entstehung der Erdölindustrie in Gorlice

Eine Kapelle mit dem nachdenklichen Christus
Ignacy Łukasiewicz - der Erfinder und Gründer der Erdölindustrie, ohne die man sich die heutige Zivilisation kaum vorstellen könnte, hat auch in Małopolska gewohnt und gearbeitet. Eine Reise auf seinen Spuren ist eine faszinierende Exkursion in die Geschichte und die schönsten Gegenden dieser Region. Das Polnische Parlament hat das Jahr 2022 zum Ignacy-Łukasiewicz-Jahr gekürt. „Er gehört zu einem exzellenten Kreis der Polen, deren Lebenswerk einen großen und positiven Einfluss auf die Entwicklung unserer Heimat, sowie der gesamten Welt hatte“ – so ein Auszug aus dem Beschluss der Abgeordneten. Ignacy Łukasiewicz ist somit ganz besonders anlässlich seines 200. Geburtstags und 140. Todestags geehrt worden.

Am 08. März 1822 im Ort Zaduszniki bei Mielec geboren, hat er sein Abenteuer mit dem galizischen Erdöl in... einer Apotheke begonnen. Vom Beruf war Ignacy Łukasiewicz Pharmazeut (Apotheker). In den Jahren 1832–1836 hat er das ehemalige Piaristen-Gymnasium in der Stadt Rzeszów besucht. Nachdem 1836 der Vater des Erfinders verstorben war, musste er, aufgrund der schwierigen Lebensverhältnisse, eine Arbeit als Praktikant in einer Apotheke in Łańcut annehmen. Anschließend war er als Apothekergehilfe beim Edward Hübel in Rzeszów beschäftigt, wo er seine Ausbildung als Apotheker abgeschlossen hat. In dieser Zeit beginnt auch sein Engagement für die Wiedererlangung der polnischen Unabhängigkeit. 1845 hat er Edward Dembowski kennengelernt und wurde als Agent für die Zentralisierung der Polnischen Demokratischen Gesellschaft in Rzeszów vereidigt. 1846 ist er wegen der illegalen politischen Tätigkeit gegen die österreichische Teilungsmacht während des Krakauer Aufstands verhaftet worden. Nachdem er 1848 die Haftanstalt verlassen hatte, ist er in der bekannten Apotheke von Piotr Mikolasch „Zum Goldenen Stern“ in der Stadt Lemberg angestellt worden, blieb dabei weiterhin unter polizeilicher Überwachung.

Studium an der Jagiellonen Universität

Dank einer Bürgschaft seines Arbeitgebers konnte Łukasiewicz 1850 eine Genehmigung der österreichischen Behörden für ein Studium an der Jagiellonenuniversität in Kraków an der philosophischen Fakultät erhalten, im dessen Rahmen er ein zweijähriges pharmazeutisches Studium möglich war,. Für die Zulassung zur Magisterprüfung in der Pharmazie hat er unterschiedliche Kurse belegen müssen: Zoologie, Botanik, Gesteinskunde, Mineralogie, Petrographie, Experimentalphysik, einige Zweige der allgemeinen Physik (Elektrizität und Magnetismus), allgemeine Chemie, organische und anorganische pharmazeutische Chemie sowie forensische Chemie und Pharmakognosie. In seinem ersten Jahrgang konnte Ignacy die meisten Fächer aus dem gesamten Programm erfolgreich absolvieren. Gleichzeitig hat er in der Alaun-Fabrik des Barons Fryderyk Wertenholz bei Kraków gearbeitet. Łukasiewicz hat in Kraków drei Semester, das letzte Semester an der Wiener Universität studiert. Am 30. Juli 1852 wurde ihm das Magisterdiplom im Fach Pharmazie verliehen. Während einer Exkursion in der Gegend um Wieliczka hat er die Beschaffenheit von Erdöl, damals Felsöl genannt, erkundet.

Ein Pharmazeut experimentiert mit Erdöl

Im selben Jahr kehrte er nach Lemberg in die Apotheke von Piotr Mikolasch „Zum Goldenen Stern“ zurück. Hier hat er in den Jahren 1852–1853, gemeinsam mit Jan Zeh Forschung und Experimente mit Erdöl betrieben. Zuerst waren die beiden davon überzeugt, dass sie nach einem Stoff suchen, der für die Produktion von Medikamenten eingesetzt werden könnte. Durch Erhitzen des Erdöls auf 200-250 Grad Celsius haben sie eine Flüssigkeit erhalten können, die sie dann mit konzentrierter Schwefelsäure und einer Natriumlösung raffiniert haben. Das Ergebnis war Petroleum (das Lampenöl). Łukasiewicz hat festgestellt, dass diese neue Flüssigkeit für die Beleuchtungszwecke perfekt geeignet ist. Dies war ein Wendepunkt in seinem Leben.

… und alles wurde hell

Das auf diese Weise gewonnene Lampenöl zeichnete sich durch einen besonderen Vorteil aus. Bei der Verbrennung leuchtete es stark, hat praktisch nicht gequalmt und war günstiger in der Beschaffung als die bisher verwendeten Brennstoffe wie Öl oder Kamphin. Es gab nur ein Problem: Die damit gefüllten Lampen explodierten immer wieder, weil die damals auf dem Markt erhältlichen Lampen nicht geeignet waren, ein Erdöldestillat zu verbrennen. In Folge hat Łukasiewicz zusammen mit Adam Bratkowski, einem Lemberger Spengler, ein spezielles Modell der Lampe entwickelt. Das Modell wurde aus einem dicken Stahlblech handgefertigt und mit Messing verlötet. Es war zylindrisch und bestand aus zwei konstruktiven Teilen und einem Griff aus Stahlband. Der rohrförmige Brenner wurde mit einer perforierten Abschirmung abgedeckt, die Luftzirkulation ermöglichte. Der saugende, poröse Docht, mit dessen Hilfe Erdöl effizient eingesaugt und verbrannt werden konnte, war in einer speziellen Rauchleitung unterbracht. So entstand 1853 die weltweit erste Petroleumlampe, die zum ersten Mal in der Lemberger Apotheke von Mikolash im März 1853 geleuchtet hat. Anfangs war das Interesse für die Lampe eher gering. Die Wende kam jedoch mit einem Ereignis vom 31. Juli 1853. An diesem Tag wurde in das Lemberger Krankenhaus im Stadtteil Łyczaków ein schwerkranker Patient namens Władysław Cholecki gebracht. Eine sofortige Operation war unumgänglich. Doch es war schon nach der Dämmerung und die Kerzen konnten den Operationssaal nicht ausreichend ausleuchten, damit der Arzt sicher operieren könnte. Der leitende Arzt, Doktor Zaorski, schickte darauf einen Helfer zur Łukasiewiczs Apotheke. Der polnische Erfinder blieb oft nachtüber im Labor, um weitere Experimente mit dem Erdöl durchzuführen. Als er von der Lage erfuhr, packte er seine Lampen in einen Koffer ein, brachte diese ins Krankenhaus und leuchtete dort den Saal aus. Doktor Zaorski konnte die komplizierte Operation durchführen und dem Patienten das Leben retten. Es war die weltweit erste Operation beim künstlichen Licht der Petroleumlampen. Die Erfindung des Pharmazeuten hat sich bewährt und das Datum ihres Einsatzes wurde zu einem symbolischen Anfang der polnischen Erdölindustrie.

Łukasiewicz lässt sich in Małopolska nieder

Ihre Erfindung haben Ignacy Łukasiewicz und Jan Zeh in Wien patentieren lassen und auf seriöses Interesse seitens der österreichischen Eisenbahn gestoßen. Ende 1853 ließ sich Łukasiewicz in der Stadt Gorlice nieder, die sich bis heute als die Stadt des Lichts bezeichnet, um nach reichen Erdöllagerstätten zu suchen. Zuerst hat er in einer Apotheke am Markt von Jan Tomaniewicz gearbeitet, wo er seine Forschung zum Erdöl fortgesetzt hat. Ende Jahres 1854 hat er diese Apotheke in Pacht genommen. In ihren Nebenräumen hat er einen einfachen Kessel aufgebaut und Experimente zur Erdöldestillation geführt, mit deren Hilfe er das industrielle Destillationsverfahren entwickelt hat.  Um die Jahreswende 1853/1854 konnte in Gorlice die erste Petroleumlaterne der Welt erleuchten. Diese hat die Kapelle mit Christus im Elend an der Kreuzung der Straßen nach Sękowa und Wysowa ausgeleuchtet, die, heute an der Gabelung der Straßen Węgierska und Kościuszki steht. Sie steht dort bis heute und erinnert an dieses epochale Ereignis. Łukasiewicz hat in den Jahren 1853 – 1858 in Gorlice gewohnt und gearbeitet.

Rockefeller in Galizien

Als 1859 Edwin Drake und Wiliam Smith ihre ersten Schritte in der Ölverarbeitung machten und ihre ersten Bohrungen in Pennsylvania in den USA durchführten, waren in der Mine von Łukasiewicz in Bóbrka mehr als 100 Leute eingestellt und der Jahresumsatz erreichte 20 Tsd. österreichische Gulden. Auf dem Gebiet der Petrochemie war Łukasiewicz eine anerkannte Autorität von internationalem Ruf. Unternehmer aus Deutschland, Rumänien und den USA haben seiner Mine Besuche abgestattet, um die Geheimnisse der neuen Wissenschaft zu ergründen. Es gibt eine bekannte Geschichte in Bezug auf einen Besuch von Amerikanern bei Łukasiewicz. Der polnische Erfinder hat den Amerikanern alle Geheimnisse seines Unternehmens, den gesamten Prozess offenbart - von der Förderung bis hin zur Destillation. Die Amerikaner wollten ihn dafür entsprechend vergüten, Łukasiewicz hat jedoch abgelehnt. Der Amerikaner, der mit seinen Mitarbeitern das Unternehmen von Łukasiewicz besucht hat, war angeblich… John Rockefeller persönlich. Der amerikanische Unternehmer hat den Polen als einen „Verrückten“ bezeichnet: Er verfügt über ein so wertvolles Wissen und teilt dieses umsonst mit? 1883, also ein Jahr nach dem Tod von Ignacy Łukasiewicz wurde auf den damals polnischsprachigen Gebieten rund 51 Tsd. Tonnen Erdöl pro Jahr gefördert. Damals waren wir die dritte Ölmacht weltweit, nach den USA und Russland.

Nicht nur Petroleum

Ignacy Łukasiewicz war eine vielschichtige Persönlichkeit. Petroleum war nicht das Einzige, was für ihn gezählt hat. Die Biografie dieses polnischen Apothekers und Unternehmers würde für Lebensläufe mehrerer Personen ausreichen: Ein Pionier der globalen Erdölindustrie, ein Mann, der als erster in der Geschichte Erdöl mit wissenschaftlichen Methoden destilliert hat, der Gründer der ersten Erdölmine und -raffinerie der Welt, ein großer sozialer Aktivist, Philanthrop, Positivist, gleichzeitig ein geschickter Politiker, ein Mann mit großem Verstand und einem noch größeren Herzen. In der Jahren 1877 - 1881 war er auch als Abgeordneter im galizischen Landtag tätig. Auf seinen Antrag hat der Landtag 1880 die ersten Subventionen für die Probebohrungen in der Gegend um Gorlice genehmigt. Auf seine Initiative hat der Landtag außerdem Forschungsstipendien im Bereich der Erdölförderung und Technologie gewährt und die erste Erdölfakultät an der Krakauer Technischen Akademie eröffnet. Zu seinen Verdiensten zählt auch die Minderung der Steuerlast für die heimischen Unternehmer aus Galizien, als auch die Erhebung der Zölle für Einfuhr des Erdöls aus Rumänien und den USA. Kurz nachdem seine Gesellschaft mehr Gewinn erwirtschaften konnte, hat Łukasiewicz mit der Baufinanzierung von Schulen, Straßen, Brücken und Krankenhäusern begonnen. In Chorkówka und Bóbrka hat er Schulen für Mädchen eröffnen lassen, die Lehrkräfte bezahlt und der ländlichen Bevölkerung schulische Bildung auf hohem Niveau zugänglich gemacht. Um dem in ländlichen Gebieten herrschenden Wucher Halt zu bieten, hat er Darlehenskassen organisiert, die den Bauern zinsfreie und kurzfristige Darlehen zur Verfügung gestellt haben. Łukasiewicz hat sich auch ganz besonders um eigene Mitarbeitende gekümmert. Er hat die erste Arbeiterkasse in Galizien gegründet, deren Mitgliedschaft obligatorisch war. Von dem Lohn sind 3 Prozent Beitrag abgezogen worden, mit dessen Hilfe die Arbeitnehmer/-innen kostenlose Medikamente, medizinische Versorgung, Krankengeld, Invalidenrenten, sowie finanzielle Hilfen für Familien eines Verstorbenen genießen konnten. Das Leben von Ignacy Łukasiewicz war die Biografie eines „wahrhaftesten Positivisten, deren Stärke in der Arbeit und realistischem Pragmatismus beim Streben nach sogar romantischsten Zielen liegt“ – so im Buch „Ignacy Łukasiewicz. Prometheus nach menschlichem Ausmaß“ von Piotr Franaszka, Paweł Grata, Anna Kozickia-Kołaczkowska, Mariusz Ruszela und Grzegorz Zamoyski, das am 29. November 2021 im Verlag PIW erschienen ist.

Łukasiewiczs Erinnerungsorte in Małopolska

Wieliczka

  • Unter den im Salzminenschloss ausgestellten Artefakten findet man u.a. einen Nachbau der ersten Petroleumlampe. 

Gorlice - Stadt des Lichts

  • Im Rathaus am Marktplatz Gorlice war die Apotheke untergebracht, in der Ignacy Łukasiewicz seine Forschung zur Erdöldestillation geführt hat.  Zur Erinnerung seine Arbeit wurde im Rathausfoyer ein Ehrenportal aufgestellt, an der Frontseite des Gebäudes befinden sich eine Gedenktafel sowie die nachgebaute, weltweit erste Petroleumlaterne von Łukasiewicz. Bis heute ist an einer Wand im Rathausfoyer ein Fresko aus der Apotheke mit der Darstellung der Göttin Hygiene erhalten geblieben.
  • Im PTTK-Regionalmuseum (Straße Wąska 7-9) ist ein Saal der Erinnerung an Łukasiewicz und den Anfängen der örtlichen Ölindustrie gewidmet. Zu den besonders interessanten Erinnerungsstücken an Ignacy Łukasiewicz gehören: eine Brennblase (eine Vorrichtung zur Erdöldestillation) sowie der Prototyp der weltweit ersten Petroleumlampe. Zum Pflichtprogramm des Besuchs gehört auch eine Ausstellung zum Thema Schmierstoffproduktion.
  • Freilichtmuseum für Ölindustrie Magdalena. In diesem Freilichtmuseum können die Besucher nicht nur die Werkzeuge und Geräte bestaunen, mit deren Hilfe vor mehr als 100 Jahren Erdöl aus dem Boden gewonnen wurde, sondern auch selbst versuchen, in einer Schmiede mit einem Blasebalg Feuer zu entfachen, auf einem Amboss ein Hufeisen „als Glücksbringer“ zu schmieden, sich vor einer Statue der heiligen Barbara zu verneigen, das schöne Panorama von Beskid Niski aus einem Bohrturm der rekonstruierten Mine „Ćwiartka“ aus dem Jahr 1880 zu bewundern, oder das „schwarze Gold“ fördern, das von einem Gorlice-Ölarbeiter eifrig bewacht wird. Hier kann man auch eine Rekonstruktion eines natürlichen Ölaustritts an die Oberfläche bestaunen, aus der Öl in speziellen Tanks und Auffangbehältern gesammelt und von einem Facharbeiter aufgefangen worden ist. Im Bohrbereich befinden sich ein Schacht mit einem Bohr- und Aussichtssturm aus Holz, sowie eine Schmiede, die für die Durchführung der Bohrung unabdingbar war und die Bohrer und Meißel für das Schlagbohren geschliffen (gehämmert) wurden. In den Minen um Gorlice hat man in den Jahren 1931 - 2000 ca. 112 Bohrungen ausgeführt.
  • Die weltweit erste Öllaterne wurde 1854 in der Stadt Gorlice angemacht. Angebracht wurde sie an einer auffälligen Kapelle auf einem Sockel mit Tonnenform mit der Figur Christi im Elend, die unter einem Baldachin sitzt. Diese Kapelle an der Kreuzung der Straßen Węgierska und Kościuszki steht bis heute und erinnert an dieses epochale Ereignis. Die Kapelle  Christi im Elend stammt aus der Zeit um 1850, der Ursprung der Skulptur selbst war über anderthalb Jahrhundert unbekannt. Erst im Ergebnis der Restaurierungsarbeiten am Anfang der 1990er Jahre konnte die Jahreszahl 1573 ermitteln. Die Originalskulptur kann man im PTTK-Regionalmuseum bestaunen.
  • Die Büste von Ignacy Łukasiewicz steht auf einem kleinen Platz neben der Kreuzung gegenüber der Kapelle  Christi im Elend – dort, wo die weltweit erste Öllaterne angezündet wurde.
  • Die „Sitzbank von Łukasiewicz” am Rathaus auf dem Marktplatz von Gorlice, nach Entwurf von Zdzisław Thol.

Siary, ein Dorf bei Gorlice

  • Schon im 17. Jahrhundert wurde hier das „Felsöl“ gewonnen, das damals vor allem als Schmiere genutzt wurde. 1852 entsteht hier in dem Dorf die erste ölfördernde Mine der Welt. Von hier stammt das Erdöl, das Ignacy Łukasiewicz für seine Forschung und Experimente verwendet hat.
  • Palast der Familie Długosz – einst hat das Gebäude Władysław Długosz, einem Pionier der Erdölindustrie, gehört. Dieser, architektonisch reich gestaltete Jugendstilbau steht an der Stelle von zwei früheren Gutshäusern, die 1916 und 1923 durch Feuer zerstört wurden. Der Bau steht auf einem steilen Hang, der zum Fluss Sękówka hinabfällt. Er ist durch einen bezaubernden Park voller Skulpturen des berühmten Lemberger Künstlers Piotr Wojtowicz umgeben.

Łosie, ein Dorf bei Gorlice

  • Diese Gebiete von Małopolska waren seit Jahrhunderten für die Herstellung von Schmierfett (Schmiere) zum Schmieren der Achsen von Holzkarren berühmt. Anfangs hat man für deren Produktion Kieferharz, später - nach der Entdeckung -  das Rohöl verwendet. Die Schmierstoffhersteller aus Łosie waren in ganz Polen bekannt. „Jahrzehntelang, immer im Frühjahr, zogen aus Łosie speziell dafür ausgestattete Transportkarren los, die mit Schmiere, Schmierstoffen und Ölen beladen waren. Sie fuhren in andere Teile Polens, nach Russland, Litauen, Lettland, Ungarn und sogar bis nach Siebenbürgen. Die Reichweite und die Handelsrouten waren stark von der politischen Lage abhängig. 1934 waren noch 335 Wagen von Schmierstoffherstellern unterwegs. Nach dem 2. Weltkrieg ist dieser Markt infolge der Aussiedlungen im Rahmen der Aktion „Wisła“ eingebrochen. Nach dem Krieg haben nur einige Schmierstoffhersteller aus Łosie die Tradition fortgesetzt. Der letzte von ihnen hat sich in den 1970er Jahren auf den Weg gemacht“ – lesen wir auf der Seite des Schmiere-Gehöfts in Łosie, das ein Teil des PTTK-Regionalmuseums in Gorlice bildet.

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