Oświęcim. Historische Stadt am Soła Fluss

Zamek
Oświęcim to stare miasto malowniczo położone na wysokiej skarpie nad Sołą, choć wielu turystów kojarzy jego nazwę przede wszystkim z czasami II wojny światowej i działającego tu wówczas hitlerowskiego obozu koncentracyjnego.

Oświęcim ist eine alte Stadt, die malerisch an der hohen Böschung des Soła Flusses gelegen ist, obwohl viele Touristen seinen Namen vor allem mit der Zeit des II Weltkrieges und dem Nazi-Konzentrationslager, das hier damals errichtet wurde, verbinden.

Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt
An die alte, fürstliche Vergangenheit der Stadt erinnert das Schloss, da auf einem steilen Hügel, über dem Soła-Strom erbaut wurde. Aus dem alten Fürstensitz ist nichts außer dem massiven, quadratförmigen Ziegelsteinturm aus dem 13. Jh. übrig geblieben, den Rest der Gebäuden verzehrte 1503 ein Brand. Nach ihrem Wiederaufbau wurden die Bauten jedoch mehrmals umgebaut. Im Schloss weilten zahlreiche hohe Würdenträger: Elisabeth von Habsburg (künftige Gemahlin des Königs Kasimir des Jagiellonen), der tschechische König Ladislaus der Jagiellone, Bona Sforza d’Aragona, die aus Italien über Oświęcim nach Krakau zur Krönung und zum Treffen mit König Sigismund dem Alten eilte, Elisabeth von Österreich (künftige Gemahlin von Sigismund August). Anfang des 19. Jh. verursachten zwei Überschwemmungen riesige Vernichtungen und unterhöhlten die Schlossmauern: es wurde sogar ihr Abbau geplant. Zum Glück ist zum Abbau nicht gekommen und jetzt, nach der Renovierung, sitzt hier das Museum in Oświęcim mit seiner historisch-ethnographischen Sammlung.
Unterhalb des Schlosses steht die sorgfältig renovierte Chewra-Lomdei-Misznajot-Synagoge von 1914, die nach der Renovierung als Gebetshaus genutzt wird und im benachbarten Gebäude wirkt das Jüdische Zentrum, das sich mit Geschichts- und Kulturdokumentierung der Juden von Oświęcim beschäftigt. Die Synagoge ist das einzig erhaltene Andenken an die einst in Oświęcim große jüdische Gemeinde, die in bestimmten Zeiträumen beinahe die Hälfte der Stadteinwohner stellte.
Vom Schloss aus sollten wir in Richtung Marktplatz spazieren gehen, an der Mariä-Himmelfahrt-Pfarrkirche vorbei. Sie wurde als ein gotisches Gotteshaus errichtet, aber viele Renovierungen und Änderungen verwischten ihren ursprünglichen Stil. Die andere der Altstadt-Kirchen ist die Maria-Helferin-der-Gläubigen-Kirche des ehemaligen Dominikaner- und jetzt Salesianerklosters. Das gotische Ziegelsteingemäuer der Kirche erscheint besonders wirkungsvoll von der Seite des Soła-Flusses, weil es sich am Rand einer Steilböschung befindet. Daneben erhebt sich  die gotische St. Jacek Kapelle vom Anfang des 14. Jh., einst Versammlungsort des Klosterkapitels. Zentrum der alten Stadt war der Marktplatz. Rund um den Marktplatz und in den Seitengassen stehen kleine, meist einstöckige alte Häuser. Am interessantesten ist das klassizistische Haus der Familie Ślebarski vom Anfang des 19. Jh., derzeit Sitz des Amtsgerichts.
Zu einem Spaziergang laden die Boulevards am Soła Fluss ein.  An den Flussufern erstrecken sich Areale natürlicher Bruchwälder. Entlang der Boulevards, unterhalb der Böschung, auf der das alte Stadtzentrum erbaut ist, wurde eine Fußgängerzone eingerichtet.
Das wichtigste touristische Ziel in Oświęcim ist jedoch das ehemalige deutsche Nazi Konzentrations und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, das in die UNESCO Liste des Welterbes eingetragen wurde. Der ältere, 1940 gegründete Teil des Lagers befindet sich in der Vorstadt von Oświęcim. Heute ist das Gelände ein Museum und gleichzeitig ein Mahnmal. Der Eingang führt durch ein Eisentor mit dem Spruch Arbeit macht frei. In den Ziegelsteinbaracken für die Gefangenen wurden Museumsausstellungen eingerichtet, die den Opfern unterschiedlicher Nationalitäten aus vielen Ländern gewidmet wurden. Neben dem Block Nr. 11 befindet sich die Todeswand, an der Gefangene erschossen wurden. Das andere, größere Lager gründeten die Nazi-Besatzer 1941 in Brzezinka (Birkenau), ca. 3 km vom Ausschwitz-Lager entfernt. Heute ist es vor allem eine riesige, erschütternde Nekropole. Bis 1945 wurden hier ungefähr 1,5 Mio. Menschen, vor allem Juden, aber auch Polen, Roma, Russen und Gefangene unterschiedlicher Nationalitäten aus 28 Ländern ermordet. Geblieben sind Ruinen der Gaskammern, Krematorien und ein Teil der Holzbaracken. Vom Todestor aus bis zum Denkmal der Ermordeten erstreckt sich das Nebengleis und die Rampe, auf der die aus den Waggons hinaus gezerrten Gefangenen selektiert wurden: ein Teil wurde gleich zum Tode in die Gaskammer geschickt, einige wenige wurden ins Lager geschickt.

Sehenswert in der Umgebung !
Holzkirche in Poręba Wielka.
In Polanka Wielka ist nicht nur eine hölzerne Kirche von der Mitte des 16. Jh., sondern auch eine Palast- und Parkanlage zu besichtigen. Die St.-Andreas Kirche in Osiek, die wertvollste Holzkirche der Region von Oświęcim. Der Palast in Osiek aus dem 18. Jh. wurde Mitte des 19. Jh. im mauretanischen Stil umgebaut.
Karpfental, eine Region berühmt durch ihre Fischteiche entlang der Weichsel zwischen Oświęcim und Zator. Von hier aus stammen die schmackhaften Karpfen, die entsprechend zubereitet eine Delikatesse von Małopolska sind. In Zator ist eine gotische Pfarrkirche und das alte Fürstenschloss von Zator, das im neugotischen Stil im 19. Jh. umgebaut wurde, zu besichtigen. Vor der Stadt befindet sich der Dinozatorland Unterhaltungspark mit einer Ausstellung beweglicher Modelle von prähistorischen Dinosaurier-Skeletten.
Freilichtmuseum in Wygiełzów, wo zahlreiche Beispiele regionaler Holzarchitektur zusammengetragen wurden, darunter die Kirche von Ryczów aus dem 16. Jh. und der große Herrenhof aus Droginia. Nahgelegene Ruinen des Lipowiec-Schlosses, die zur Besichtigung freigegeben wurden.

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