Podhale und die Tatra - Große und kleine Kirchen und Kapellen

Die Kirche in Zakopane
Die Visitenkarte der Region bildet die Holzarchitektur, sowohl sakrale als auch profane, doch es fehlt auch nicht an gemauerten kleinen Schmuckstücken. Die Stammbewohner der Region sind für ihre Religiosität bekannt, was sich in den echten Schätzen der Baukunst in Form von Kirchen und Holzkapellen widerspiegelt.

Beginnen wir unsere Wanderung auf der Route der Kirchen von Podhale in Nowy Targ, hier nämlich befinden sich die Kirchen St. Katharina, deren Anfänge bis ins Jahr 1346 zurückreichen, sowie St. Anna aus dem 15. Jh. Nowy Targ ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Reisen zu weiteren Schätzen der lokalen Architektur, z.B. zu dem 10 km westlich gelegenen Sanktuarium der Muttergottes von Ludźmierz in Ludźmierz, mit seinem prachtvollen Rosenkranzgarten mit Denkmal Johannes Paul II. Von Nowy Targ aus können wir außerdem in Richtung Czorsztyn fahren, was in vielerlei Hinsicht eine ausgezeichnete Wahl sein wird! Einerseits können wir dort die Naturvorzüge von Felsenstreifens der Pieninen und des Gorce-Gebirges genießen, andererseits – die Schätze der Sakralarchitektur von Podhale bewundern. Die Rede ist hier vor allem von der hölzernen gotischen Kirche Erzengel Michael in Dębno Podhalańskie, die in die Weltkulturerbe von UNESCO eingetragen wurde. Sie liegt außerdem auf der Route der Holzarchitektur, ebenso wie andere kostbare Holzbauten in der Nähe: die Kirche in Harklowa oder die Kirche Hll. Dreifaltigkeit und Antonius in Łopuszna. In der letzteren hat interessanterweise Pater Prof. Józef Tischner seine Jugend verbracht. Man sollte dabei einen Blick in das ihm gewidmete kleine Museum, sog. Tischnerówka werfen sowie eine kurze Besinnungspause an seinem Grab auf dem örtlichen Friedhof anlegen.

In Zakopane sollte man unbedingt die Kirche Muttergottes von Tschenstochau mit der Familienkapelle der Gąsienica und den benachbarten Alten Friedhof na Pęksowym Brzyzku besuchen, wo fast jedes Grabmal ein echtes Kunstwerk ist! Eines Besuches wert ist auch das Sanktuarium der Muttergottes von Fatima in Krzeptówki, errichtet als Dank für die Rettung des Lebens von Johannes Paul II nach dem Attentat von 1981. Wir können auch zu Jaszczurówka gehen, wo man die hölzerne Herz-Jesu-Kapelle bewundern kann, die in Zakopane-Stil errichtet wurde. Ihr Architekt, Stanisław Witkiewicz hatte einen riesigen Einfluss auf die Entwicklung der Kultur und Architektur von Zakopane um die Wende des 19. auf 20. Jh. Von Jaszczurówka fahren wir nach Norden in die Ortschaft Bukowina Tatrzańska mit der Herz-Jesu-Kirche, dann weiter nach Białka Tatrzańska - dort befindet sich die Kirche der Hll. Apostel Simon und Judas Thaddäus.


Verknüpfte Assets