Tarnow

Fragment starego budynku, przykryty dachem.

Die jüdischen Siedler erschienen schon im Mittelalter auf dem Gebiet der heutigen Tarnower Region. Die ersten Notizen über ihre Anwesenheit stammen aus dem Jahr 1445. Im Jahr 1939 bildete die jüdische Bevölkerung 45 % der Einwohnerzahl von Tarnów. Die Stadt war ein wichtiges Zentrum des religiösen Lebens, mit einigen Synagogen und zahlreichen Gebetshäusern, mit jüdischen Schulen und Druckereien, mit Sozial- und Kulturvereinen und reichen gesellschaftlichen Leben. Mit dem Ausbruch des II Weltkriegs marschierten am 7 September 1939 die Deutschen Soldaten in die Stadt ein, und schon bald wurde die jahrhundertlange Geschichte der Tarnower Juden in Staub zermalmt. Den ältesten Stadtteil, der einst von den Juden bewohnt war, bilden die Żydowska und Wekslarska Straβen. Die dort erhaltenen historischen Mietshäuser, die aus dem XVII und XVIII Jh. stammen, präsentieren eine charakteristisch geschlossene Bebauung, mit engen Durchgängen zwischen den Gebäuden, und sehr kleinen Höfen. Charakteristisch sind dort auch die schmalen Frontwände, die man in der Alten Stadt nirgendwo sehen kann. In einigen Häusern bewahrten sich die eisernen Fensterläden der damaligen jüdischen Geschäfte. Zu den judaistischen Andenken in Tarnów zählen: Bima – Überreste der Synagoge, das Ritualbad und der jüdische Friedhof.


 
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