Es ist eine farbenreiche und mehrere Touristen anlockende Veranstaltung. Die Vorbereitungen zur Parade dauern einige Tage und engagieren alle Hausbewohner. Man muss doch die Pferde versorgen und das Gespann in Ordnung bringen. Die älteren Goralen sorgen bei diesem Anlass dafür, dass die Jugendlichen die Podhale-Traditionen kennenlernen. Auβer der Gespann-Präsentation gibt es zahlreiche Wettbewerbe, die sehr oft Geschicklichkeit und Mut abverlangen. Eines der Wettkämpfe sind die sog. Kumoterki, also ein Rennen eines goralischen Doppel-Paares. Der Wettlauf knüpft an die Tradition der Beförderung der Säuglinge an, die auf kleinen Holzschlitten durch die Pateneltern –also „die Kumotrowie”- zur Taufe gebracht wurden. Während des Rennens lenkt der „Kumoter”, der ein gebürtiger Goral (Bergbewohner) ist, und die „Kumoterka”, also „das Weib” hält sich fest an den Schlitten und balanciert mit ihrem Körper, damit das Gespann nicht aus der Bahn fällt. Es kommt jedoch oft zu spektakulären Stürzen. Eine sehr gute Kondition fordert das Skiring und das Ski-Skiring. Beim Skiring fährt der Skifahrer hinter dem Pferd, das er selbst lenkt. Beim Ski-Skiring fährt der Skifahrer auch hinter dem Pferd, aber es wird durch einen Reiter gelenkt.
Bergbauerparade – Kumoterki und andere winterliche Attraktionen
Kultur
Freitag, 7 Februar 2020
Jedes Jahr finden in den Podhale-Gemeinden in der Zeit der Winterferien die Bergbauerparaden (Polnisch: Parady Gazdowskie) statt. Das ist eine traditionelle Vorführung von Winter-Pferdegespanne, in denen die Vertreter der goralischen Familien festlich in Trachtenkleidung Platz nehmen.