Die Krone der Małopolskas Berge - der Gipfel aller Gipfel

Babia Góra mit weiter Aussicht aus dem Gipfel
11.848. Soviel beträgt die gesamte Höhe aller höchsten Berggipfel in Małopolska. Werden Sie diese Herausforderung annehmen?

Die höchsten Gipfel aller Gebirgszüge in Małopolska erklimmen? Warum nicht? Versuchen Sie es. Dafür brauchen Sie keine großen Vorbereitungen, Superkondition oder sehr starke Muskeln. Wenn Sie mit dem kleinsten Gipfel beginnen, dann dürften die höheren auch kein Problem sein. Unsere Beschreibung beginnen wir aber möglichst nah am Himmel.

2499 m ü.d.M. Die Hohe Tatra. Rysy: auf dem Dach Polens

Die Hohe Tatra ist, wie Sie wissen, ein Altar der Freiheit. Die Berge haben in jedem polnischen Herzen einen besonderen Platz. Und gleichzeitig ein Ort der Herausforderung... Rysy ist der höchste Gipfel in Polen, oder besser gesagt direkt an der Grenze, weil der benachbarte, bereits in der Slowakei liegende, mittlere Gipfel von Rysy um 4 Meter höher ist. Die Eroberung von Rysy scheint die größte Herausforderung zu sein. Aber das trügt. Die Besteigung von der polnischen Seite aus gehört zu echten Herausforderungen sogar für fortgeschrittene Bergsteiger. Das ist eine Expedition für Profis, die beste Kondition vorweisen können. Der Weg zum Gipfel an der slowakischen Seite ist länger, jedoch nicht so steil und kann sogar von Anfängern bewältigt werden. Der Tatra und dem Gipfel Rysy muss man aber Respekt gebühren. Nach einem plötzlichen Wetterumschlag kann sommerliches Wetter schnell zur Hölle werden, in der man ums Leben kämpfen muss.

Rysy kann man besteigen:

  • von Morskie Oko: roter Weg, 7-10 Stunden hin und zurück,
  • von Popradské Pleso: blauer Weg, dann roter Weg, 5-7 Stunden hin und zurück.

1725 m ü.d.M. Babia Góra: eine echte Königin

Der heilige Berg, launisch, Mutter des Unwetters, verrückt und einsam - mit diesen Adjektiven wird der Berg Babia Góra als der höchste Berg von Beskid Żywiecki oft beschrieben und durch seine Abschottung und Dominanz oft als ein separates Bergmassiv wahrgenommen. Die Bezeichnung Königin passt für uns noch besser. Die traurigen weiblichen Legenden, durch die dieser Gipfel umwoben ist, bestätigen noch diese Bezeichnung. Daher nur zur Klarstellung: Der höchste von drei Gipfeln dieses Bergs trägt die Bezeichnung Diablak (Teufelsberg). Aber ist das nicht das Gleiche? Der kuppelähnliche und felsige Gipfel der Königin scheint ein leichtes Spiel zu sein, zu dem nur eine wenige Stunden lange Wanderung hinführt. Auch hier ist Vorsicht geboten: Der Berg Babia Góra ist der zweithöchste Berg Polens, was die relative Höhe angeht. Der größte Teil der Wanderung führt durch einen Wald, über steile Waldwege. Es gibt jedoch Varianten (auch mit Ketten), die eine richtig gute Kondition erfordern.

Babia Góra kann besteigt werden:

  • vom Krowiarka-Pass, roter Weg, 5-6 Stunden hin und zurück,
  • vom Krowiarka-Pass über den blauen und gelben Wanderweg bis zur Berghütte in Markowe Szczawiny, 7-8 Stunden hin und zurück.

1314 m ü.d.M. Gorce. Turbacz: ein Berg mit sieben Kämmen

Gorce sind sehr schöne und ziemlich niedrige Berge mit sanften Hängen, die durch Wälder bewachsen und von malerischen Tälern durchquert sind, die atemberaubende Aussichten bieten. Nicht so massenhaft frequentiert und deshalb eine echte Oase der Ruhe. Turbacz erscheint von unten gesehen nicht besonders spannend. Unauffällig, uninteressant, unscheinbar. Doch diesen Berg zu erfahren, gleicht einer Liebe: je näher dem Herzen, umso mehr Eindrücke. Die dichten Wälder begeistern, vor allem ihre wunderschönen, durch Sonne gewärmten Waldlichtungen, die mit unzähligen Blumenarten bewachsen sind. Hier hat sich während des 2. Weltkriegs der legendäre Kämpfer „Ogień“ - Józef Kuraś versteckt gehalten. Das war auch der Lieblingsberg des Philosophen und Priesters Józef Tischner. Der einzige Gipfel in diesen Bergen mit einer Berghütte.

Turbacz kann man besteigen:

  • aus Rabka-Zdrój: über den roten Weg, 10 Stunden hin und zurück,
  • aus Łopuszna: über den blauen Weg, 6 Stunden hin und zurück,
  • aus Poręba Wielka: der blaue Weg, 6 Stunden hin und zurück,
  •  aus Nowy Targ: über den grünen Weg, 7-8 Stunden hin und zurück,
  •  aus Lubomierz: gelber Weg, 10 Stunden hin und zurück.

1266 m ü.d.M. Beskid Sądecki. Radziejowa: ein unerwarteter Berg

Beskid Sądecki ist sicherlich eine der attraktivsten touristischen Destinationen Polens. Ein Reich der Gesundheit, berühmt für seine Heilwässer, belebendes Klima und wunderschöne Landschaften. Der Berg Radziejowa ist unberechenbar. Bei einer Wanderung über die Kämme von Beskid Sądecki kann man ihn leicht übersehen. Denn der Berg ist weder besonders reizvoll noch hoch, auch die Aussichten sind nicht besonders malerisch (der Gipfel ist von Wald bewachsen). Dafür haben wir hier einen Aussichtsturm. Das ist einfach genial, weil der Berg Radziejowa an einem echt schönen Ort liegt: Zwischen den Tälern der östlichen Ausläufe von Pieniny, mit tief eingeschnittenen Bachtälern, die Richtung Fluss Poprad hinunter fließen. Radziejowa bietet aber einige echte Überraschungen. Mal einen kleinen See, mal eine ganz schön große Höhle.

Radziejowa kann man besteigen:

  • aus Rytro: über den blauen und gelben Wanderweg, 8-9 Stunden hin und zurück,
  • zaus Szczawnica, über den gelben und roten Wanderweg 8 Stunden hin und zurück.

1171 m ü.d.M. Beskid Wyspowy. Mogielica: eine Insel im Nebelmeer

Beskid Wyspowy: menschennahe und -freundliche Berge. Mit ihren Gipfeln, die kaum höher als 1000 m ü.d.M. sind, wirken sie tatsächlich wie Inseln in einem Meer des Friedens. In dem „Nebelmeer“ findet man schöne Ortschaften, die echte Entspannung bieten. Mogielica (Beschreibung der Wanderwege um Beskid Wyspowy) Mogielica... Die Geschichte dieses Bergs ist folgend. Die lokalen Einwohner erzählen: Wenn der Gipfel von Mogielica zu sehen ist, dann kommt der Regen bald, wenn er nicht zu sehen ist, dann regnet es schon... Und im Ernst... Es ist ein erhabener Berg, der in einem großen Wald liegt, der zu echten Naturparadiesen zählt (mit über 100 Vogelarten!!!), an seinem Rand findet man große Lichtungen. Die schönsten davon, s.g. Stumorgi bilden ein fantastisches Plateau, das zu jeder Jahreszeit unterschiedlich aussieht. Und über dem Plateau - Mogielica. Und über dem Mogielica krönt ein 20 Meter hoher Aussichtsturm. Für die Mutigen. Hier kann man den Rekord noch schlagen.

Mogielica kann man besteigen:

  • vom Rydz-Śmigły-Pass: über den grünen Weg, 6-7 Stunden hin und zurück,
  • aus Jurków: über den blauen Weg, 9 Stunden hin und zurück.

1050 m ü.d.M. Pieniny. Wysoka: die Überraschung aller Überraschungen

Pieniny: Mit einem Hauch von Alpen und einem Stück von Bieszczady. Ein Stück Metropole und ein Stück Wildnis. Nach der Tatra sind das die interessantesten Berge Małopolskas. Wer aber erwartet, dass der höchste Gipfel von Pieniny „Trzy Korony“ ist, der soll enttäuscht werden... Eben eine Überraschung. Der höchste Berg von Pieniny ist der Gipfel Wysoka (der Name - auf Polnisch „die Hohe“ verpflichtet!) und liegt einige Dutzend Kilometer östlich von „Trzy Korony“ inmitten von sanften, teilweise waldfreien Hügeln von „Małe Pieniny“ (wieder eine Überraschung). Der Gipfel von Wysoka liegt mitten in einem dichten Wald, der seine Felsen verbirgt. Der Gipfel fällt mit einem 20 Meter langen Hang in die südwestliche Richtung, im Norden dehnen sich die Almwiesen aus, wo man damals Schafe weiden ließ. Der Aufstieg ist hart (anstrengend), dafür durch eine der schönsten Felsschluchten in ganz Polen: Homole, mit wunderschönen Ausblicken.

Wysoka kann bestiegen werden:

  • aus Jaworek: grüner Weg, 4 Stunden hin und zurück.

997 m ü.d.M. Beskid Niski. Lackowa: die Pułaski-Fahne

Beskid Niski: Die „Mona Lisa“ der polnischen Berge. Ein Land mit großer Geschichte, das unter großen Kriegen gelitten hat, verseucht durch Hass, Mord und Vergessenheit. Ein Ort für die echte Entspannung und zum Nachdenken über das Schicksal der Welt. Eine Fahne kommt davon, dass hier während der Konföderation von Bar eine Truppe von Kazimierz Pułaski stationiert hat, und von Lackowa aus hat man mit den anderen Konföderierten mit den Signalfahnen kommuniziert. Lackowa hebt sich hoch über der Umgebung, doch sein Gipfel, genausso wie der über den Gebirgskamm von Beskid Niski verlaufende Wanderweg liegen geschützt im Wald. Lackowa selbst liegt fernab von der Zivilisation, deswegen soll man genug Proviant und Getränke mitnehmen.

Lackowa kann man besteigen:

  • aus Izby: kein Wanderweg, 4-5 Stunden hin und zurück

922 m ü.d.M. Beskid Mały. Leskowiec: gedrehte Buchen

Beskid Mały sind Berge im Taschenformat - man kann sie an einem Tag durchwandern. Für Leskowiec brauchen Sie einfach nur gute Laune. Der Ordnung wegen sollte erwähnt werden, dass Leskowiec der höchste Gipfel dieses Bergzugs in Grenzen von Małopolska ist; der höchste Berg von Beskid Mały insgesamt liegt schon in Schlesien und heißt Czupel. Leskowiec - kein hoher Berg, aber echt sympathisch und mit schöner Aussicht. Mit einer Berghütte in der Nähe. Ein Kuriosum sind die einzigartigen Buchen, die wie Nudeln verzwergt und verdreht sind.

Leskowiec kann man besteigen:

  • aus Krzeszów: über den gelben Weg, 4-5 Stunden hin und zurück.

904 m ü.d.M. Beskid Makowski. Lubomir: der dunkelste Himmel Polens

Hier gibt es ein kleines Problem, weil der Berg Lubomir genauso oft zum Beskid Makowski wie zum Beskid Wyspowy gezählt wird. Die Befürworter der zweiten Lösung haben eher Recht, aber für unser Spiel „Die Krone der Bergen Polens“ können wir Lubomir als die Krone von Beskid Makowski betrachten. Trotz dieser Streitigkeiten ist das eine Landschaft der Sanftheit, mit sanften Hügeln, sanften Aufstiegen und sanften Landschaften. Ein Paradies für Samstags- und Sonntagsausflüge. Mit dem dunkelsten Himmel in ganz Polen. Aus diesem Grund sind eben in diesem Teil von Małopolska die meisten astronomischen Sternwarten pro Quadratkilometer verteilt. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass die Gegend an keine größeren Ballungsräume grenzt und der Himmel frei von der Luftverschmutzung ist. Eine der Sternwarten liegt übrigens direkt auf dem Lubomir, einem bewaldeten Berg zwischen Myślenice und Mszana Dolna. Der Weg zum Gipfel ist sehr einfach (es gibt hier eine asphaltierte Straße), eher emotionslos und die Sternwarte öffnet ihre Türen manchmal auch für die Gäste.

Lubomir kann man besteigen:

  • von Wierzbanowa: grüner Weg, 4-5 Stunden hin und zurück.

Und zum Schluss...

Die Wojewodschaft Małopolska hat die vielseitigste Topografie von allen polnischen Wojewodschaften. Der tiefste Punkt liegt im Weichsel-Tal im Nordosten (158 m ü.d.M.) und der höchste ist der bereits bekannte Gipfel Rysy.

 

 

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