Im Sommer 1914 entstand statt der zwei geplanten Legionen, der Ost- und der Westlegion, schließlich nur die letztere. Kurz darauf griffen die stetig wachsenden Einheiten der Westlegion in der Größe eines Regiments, das Józef Piłsudski befehligte, in den Kampf ein.
Mitte Dezember 1914 entstand, dank des andauernden Zustroms von Freiwilligen, die I. Brigade der Polnischen Legionen, welche der zu einem Brigadegeneral avancierte Piłsudski befehligte. Währenddessen wurden die im September 1914 neu formierten Legionenregimente II und III durch die österreichisch-ungarische Führung in die Ostkarpaten verlegt, wo sie im Herbst und Winter sehr schwere Kämpfe führten. Dort wurde auch im Mai 1915 die II. Brigade, genannt „Karpacka”, aus ihnen gebildet. Zur selben Zeit entstand aus dem IV. und VI.
Infanterieregiment der Legionen die III. Brigade. Alle drei Brigaden wurden erst im Oktober 1915 vereinigt, als sie an die Front in Wolhynien geworfen wurden. Sie zählten seinerzeit etwa 16.500 Soldaten. Mitte 1916 gingen die Brigaden offiziell in den Polnischen Hilfskorps über, später in die Polnischen Streitkräfte, die nicht mehr an der Seite der österreichisch-ungarischen Armee, sondern der deutschen Armee kämpften.
Mitte Dezember 1914 entstand, dank des andauernden Zustroms von Freiwilligen, die I. Brigade der Polnischen Legionen, welche der zu einem Brigadegeneral avancierte Piłsudski befehligte. Währenddessen wurden die im September 1914 neu formierten Legionenregimente II und III durch die österreichisch-ungarische Führung in die Ostkarpaten verlegt, wo sie im Herbst und Winter sehr schwere Kämpfe führten. Dort wurde auch im Mai 1915 die II. Brigade, genannt „Karpacka”, aus ihnen gebildet. Zur selben Zeit entstand aus dem IV. und VI.
Infanterieregiment der Legionen die III. Brigade. Alle drei Brigaden wurden erst im Oktober 1915 vereinigt, als sie an die Front in Wolhynien geworfen wurden. Sie zählten seinerzeit etwa 16.500 Soldaten. Mitte 1916 gingen die Brigaden offiziell in den Polnischen Hilfskorps über, später in die Polnischen Streitkräfte, die nicht mehr an der Seite der österreichisch-ungarischen Armee, sondern der deutschen Armee kämpften.
Im Juli 1917 rief Piłsudski die sog. Eidkrise aus, da Legionäre aus der I. und III. Brigade das Ablegen des Treueeides auf den Deutschen Kaiser ablehnten. Ein Teil von ihnen wurde interniert, Piłsudski wurde in Magdeburg inhaftiert, der Rest der (aus Galizien stammenden) Soldaten wurde in die österreichisch-ungarische Armee eingegliedert. Die Mehrheit der II. Brigade legte den Eid ab, doch als im Februar 1918 die Zentralstaaten aufgrund des Friedensvertrags von Brest-Litowsk das Chełmer Land an die aufkeimende, unabhängige Ukraine abgaben, kämpften sie sich bei Rarańcza durch die Front nach Russland durch. So endete der Legionenepos, dessen Andenken die Eliten der II. Rzeczpospolita sorgsam pflegten. Eine andere Sache war die, dass viele Mitglieder dieser Elite, vor allem die Militärs, selbst in den Reihen der Legionen gestanden hatten. | |